Tag 11 (11.8.2003)
Wieder geht’s etwas auf’s Land raus, nach St. Alexis-des-Monts. Allerdings ist das nur das Dorf in der Nähe des Hotels, oder besser, der Lodge. Die Sacacomie Lodge liegt nämlich nochmals etwa 15 km vom Ort entfernt mitten im Wald an einem See. Dort teilt man uns mit, dass das Zimmer noch nicht bereit sei. Wir versuchen, irgendwo etwas Essbares aufzutreiben und finden zurück im Ort einen Laden, der Sandwiches verkauft. Gegessen wird im Auto, weil’s draussen grad nicht soooo freundlich ist. Immerhin, das Hotel ist der Hammer. Alles ist aus Holz. Wände, Böden, Betten, Möbel, ja sogar der Waschtisch im Bad. Und die Betten sind nordisch bezogen. Noch nie, I repeat, noch nie hatten wir dermassen bequeme, schöne, angenehme, tolle, superduper Betten in den USA oder in Kanada. Wir würden am liebsten den ganzen Rest des Tages im Bett bleiben – wobei, das könnte auch am Wetter liegen… 🙂 Wir gucken mal, ob man heute noch was unternehmen kann. Es regent zwar nicht mehr, aber alles ist nass, so dass an Wandern, Kayak fahren oder ähnliches nicht zu denken ist. Klar, Extremsportler werden das jetzt schon tun, aber hey, wir sind in den Flitterwochen…
Die Hotelzimmer verfügen übrigens nicht über Fernseher, es gibt aber einen grossen Fernsehraum im Hotel. Der erinnert aber stark an den Gemeinschaftsraum in einem Sanatorium oder Altenheim.
Also mal die Terrasse mit angeschlossener Bar besuchen… Wir sind bei weitem nicht die einzigen, die sich trotzt Regentropfen auf den Tischen ein Bierchen genehmigen und sich hinsetzen. Zum Abwischen der Stühle hat der Barkeeper extra ein paar Tücher bereit. Wohl kanadischer Standard… Immerhin beschert uns das Wetter einen einmaligen Sonnenuntergang.