Fahrtag
Wir wollen heute zurück nach Las Vegas. Das wird ein langer Tag auf der Strasse, deshalb lassen wir es uns am Frühstücksbuffet nochmals so richtig gut gehen. Es gibt feine Muffins und die Kinder schnappen sich ein paar Bananen.
Klimaanlage. Die Frisur hält.
Während wir in Richtung Red Canyon fahren, kommen uns eine Unmenge Oldtimer entgegen, grösstenteils antike Ford-Modelle. Uns fällt ausserdem auf, dass in den USA das Radfahren plötzlich enorm beliebt zu sein scheint. Wir begegnen schon zum x-ten mal irgendwelchen Bikern, die der Strasse entlang fahren. Oder ist hier einfach überall gleichzeitig die Midlife-Crisis angebrochen?
Am Visitor Center des Red Canyon halten wir nochmals kurz an. Die Kids haben das mit der langen Fahrt nicht so ganz ernst genommen und wir erklären, dass dies hier die letzten Toiletten für viele, viele Meilen sind. Während die Kinder beschäftigt sind, geniessen wir nochmals die herrlichen Felsen hier. Wir wollen ein nächstes Mal definitiv im Red Canyon wandern.
Snoopy hat seinen eigenen Felsen hier.
Einer der Oldtimer trifft mit etwas Rückstand auf die anderen am Visitor Center ein.
Wir fahren los und hoffen, dass die Kinder wegen der langen Fahrt nicht anfangen durchzudrehen. Die wissen sich aber zu beschäftigen:
Nasser Stadtplatz
Aufgrund eines Tipps aus dem netten Forum wissen wir, dass es in St. George einen Wasserspielplatz geben soll. St. George liegt ungefähr auf der Hälfte der Strecke zwischen Bryce Canyon und Las Vegas – optimal für einen längeren Zwischenstopp und Mittagessen.
Der Platz ist wirklich cool. Es gibt einen kleinen Bach mit Felsen und einen Springbrunnen. Die Kinder finden fast keine Zeit zum Essen.
Der Platz heisst Town Square und ist direkt neben dem Tabernacle. Es gibt genügend Parkplätze und sanitäre Einrichtungen. Schattenplätze sind reichlich vorhanden.
Vegas, Baby!
Nach einiger Zeit treffen wir abermals in Las Vegas ein. Wie bereits erwähnt liebt Jonas die grossen Hotels und möchte un-be-dingt das grösste Hotel der Welt besuchen. Wir fahren also in’s Parkhaus des Venetian und wandeln durch die klimatisierten Gänge. Im Häagen-Dazs lassen wir uns nieder und geniessen ein Eis.
Weiter geht’s zu den Gondoliere. Die singen tatsächlich, während sie Touristen durch die nachgebaute Lagune schaukeln.
Wir haben zwar keine Lust auf eine Fahrt mit der Gondel, aber was die Leute, die sich sowas antun dafür zahlen – das interessiert und dann schon. Pro Person kostet das Vergnügen 18.95$ – es passen 4 Leute rein. Wenn man sich eine Privatfahrt leisten will (z.B. zu zweit), zahlt man einfach den Tarif für 4 Personen, also 75.80$.
Nachdem das Venetian abgehakt ist, können wir zum Vdara fahren. Das Hotel haben wir sehr günstig als opaque booking über Hotwire gebucht. Wer mehr darüber erfahren will, wie sowas funktioniert, dem empfehle ich die Anleitung von Lal@ dazu. Wer keine Lust hat, das ganze zu lesen, hier die kurze Version: Wir haben ein Zimmer für ca. 1/3 des Normalpreises gekriegt. Das lohnt sich bei einem Luxus-Hotel definitiv. Ansonsten hätten wir uns nämlich ein Off-Strip-Hotel am Stadtrand von Las Vegas geleistet, um die hohen Kosten des MO von letzer Woche zu kompensieren.
Beim Check-In fragt der nette Angstellte, was für ein Zimmer ich denn gebucht hätte. Ich antworte, ich hätte keine Ahnung, es handle sich um eine Hotwire-Buchung. Er fragt, ob ich gerne Blick auf die Bellagio-Fountains hätte. Ja. Klar. Wer nicht? Alles klar, wir kriegen ein Fountain-View Zimmer im 31. Stock. 🙂
Der erste Blick geht gleich mal zum Fenster raus. Klar, es ist etwas weit vom Strip entfernt. Aber bei dem Preis… Hammer!
Der Spa-Flügel des Bellagio verdeckt zwar ca. 1/3 der Fontänen, aber das ist locker zu verkraften.
Das Zimmer ist auch sonst wunderbar: Es gibt nicht nur ein King-Size Bett für die Erwachsenen, es gibt auch ein Sofa, welches zum Bett für die Kinder umfunktioniert werden kann.
In der Mitte des Raumes gibt es eine Trennwand zwischen dem „Erwachsenen“ und dem „Kinder“-Teil des Raumes. Auf beiden Seiten ist ein TV-Gerät angebracht.
Einziger Wermutstropfen: Wir können zum ersten Mal während dieses Urlaubs nicht an den Pool. Der ist heute gesperrt. Beim Check-In hatte es geheissen, der Pool sei wegen des schlechten Wetters gesperrt. Echt jetzt? So schlecht ist das Wetter doch gar nicht. Wir fahren sicherheitshalber auf’s Pooldeck runter und erkundigen uns vor Ort. Dort teilt man uns mit, das Pooldeck sei wegen eines Unfalles bis auf weiteres gesperrt. Weitere Details kriegen wir nicht.
Wir fahren nochmals in’s Zimmer hoch und machen uns bereit für eine kleine Tour am Strip. Wir erwischen zufälligerweise eine Nachmittagsshow des Bellagio-Brunnens. Dabei entsteht zwischen den Fontänen zeitweise ein Regenbogen. Sehr schön.
Wir fahren runter und velassen das Hotel auf der Suche nach etwas essbarem. In Sachen Design und Kunstobjekte haben sich die Gestalter des CityCenter richtig Mühe gegeben.
Weil die Kids nicht in den Pool konnten, dürfen sie aussuchen, wo wir essen gehen. McDonalds. Na toll.
Wir brauchen was, um die Junior Ranger Badges zu befestigen. Vielleicht kommen ja in den nächsten Tagen noch mehr Abzeichen hinzu? Schlüsselbändel wären gut. Im m&m’s Store gibt’s da schöne. Wir sollten sowieso im m&m’s Store noch ein paar Mitbringsel mehr besorgen. Ach, am Ende des Tages ist uns ja jede Ausrede recht, um nochmals in den Store zu kommen… 😉
Unterwegs gibt’s etwas Abkühlung.
Sonnenuntergang
Zurück im Hotel entspannen wir uns mal kurz auf dem Bett vom anstrengenden Tag und warten auf den Sonnenuntergang.
Die Sonne ist weg, die Lichter rundherum fangen an ein wunderschönes Stadtbild zu zaubern. Nicht nur der Blick nach vorne auf den Strip ist schön, auch hinten raus fasziniert das Lichtermeer. Der Bellagio-Brunnen läuft jetzt alle 15 Minuten und wir sitzen alle zusammen auf dem Fenstersims und geniessen die Shows.
Zwischen den Shows gucken wir hinten raus und entdecken die Aussenfahrstüle am Rio und viele andere blinkende Details.
Nach ein paar weiteren Shows des Bellagio-Brunnens ist Lichterlöschen.