Donnerstag, 25. Juli 2013: Ridgecrest – Visalia

Westward Ho!

Das Frühstück im Hampton Inn & Suites ist für ein amerikanisches Hotel-Frühstück sehr gut. Es gibt 3 verschiedene Sorten Kaffee, verschiedene Fruchtsäfte, diverses Gebäck, Müsli, Eierspeisen, Früchte, Speck- und Wurstwaren und mein Highlight: Ein Waffeleisen, um frische Waffeln zu backen. Die schmecken fantastisch.

So gestärkt verladen wir mal wieder unsere Siebensachen im Auto. Einer der wenigen Augenblicke, in denen wir Wohnmobil-Fahrer beneiden; die müssen ihre Koffer nicht bei jedem Ortswechsel herumschleppen.

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Wir wollen heute nach Visalia, dem Ausgangspunkt für einen Besuch im Sequoia National Park. Die schnellste Route führt gemäss Google Maps „unten rum“, also über Mojave und Bakersfield. Die Strecke über Lake Isabella ist aber nur ein paar Minuten länger und vermutlich schöner zu fahren, da ein grosser Teil durch den Sequoia National Forest führt.

Wir fahren den Berg hoch, zwischen tausenden von Joshua Trees.

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Je höher wir fahren, desto weniger dieser seltsamen Wüstenpflanzen begegnen wir. Das Klima wird milder. Oben auf dem Pass haben wir eine tolle Fernsicht.

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Etwas später kommen wir am Lake Isabella vorbei. Der sieht vielleicht schlimm aus. Der Wasserspiegel ist enorm tief, die Bäume, die vor Jahren mal im Tal standen und vom gestauten See überflutet wurden, schauen oben aus dem Wasser raus.

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Eigentlich hätten wir hier am See einen kleinen Snack-Halt einlegen wollen, aber weil es hier dermassen hässlich aussieht, fahren wir lieber ein Stück weiter.

Nach dem Staudamm führt die Strasse durch ein grünes Tal mit Bach nach unten in Richtung Bakersfield. Die Strasse ist kurvig, genau nach meinem Geschmack. Nicht zu empfehlen, wenn Leute im Auto sitzen, denen gerne mal schlecht wird…

An einer Rest-Area halten wir an und holen den verpassten Snack nach. Am Bach (übrigens der Kern River) sitzt ein Mann mit einer Goldwäscher-Pfanne. Wie die Amis so sind, kommen wir schnell in’s Gespräch und er meint, dass er schon ab und zu was findet an der Stelle, dass es anderswo am Fluss aber mehr Gold gäbe. Wo genau verrät er natürlich nicht… 😉

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Den Kindern gefällt’s hier auch. Sie versuchen auf einige der Felsen zu klettern. Nach ein paar Anläufen klappt das dann.

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Wir fahren weiter das Tal hinunter. Es wird je länger je breiter und schliesslich sind wir in der Ebene des Central Valley. Die Strecke nach Norden bis Visalia ist wie das ganze Central Valley eher zum Gähnen. Plantagen, Wasserkanäle, Plantagen und nochmals Plantagen.

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Und jetzt?

In Visalia beziehen wir erst mal unser Hotel. Wir haben wieder ein Hampton Inn & Suites gebucht, allerdings ist das Zimmer hier etwas kleiner als in Ridgecrest. Bevor wir uns in den Pool stürzen, lösen wir ein Versprechen ein, das wir den Kindern vor Reiseantritt gegeben haben: Sie wollen un-be-dingt mal Minigolf spielen in den USA.

Keine fünf Minuten vom Hotel entfernt gibt es ein Freizeitzentrum mit Penny-Arcade, Minigolf und weiteren Attraktionen. Bei mehr als 40°C huschen wir auf dem Minigolf-Platz von Schatten zu Schatten.

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Die Anlage ist sehr schön angelegt und das Spielen macht Anfangs viel Spass. Aber bei der enormen Hitze haben wir alle nach 30 Minuten rote Köpfe und versuchen nur noch, so schnell wie möglich die Bälle in die Löcher zu kriegen. Ab in’s Hotel, der Pool wartet!

Der Hotelpool liegt in einem Innenhof und ist relativ klein und sehr stark gechlort. Für eine Stunde Abkühlung mit Fangen reicht’s allemal.

Nach dem Bad fahren wir zu Chili’s für’s Abendessen. Es ist mein erster Besuch in einem Chili’s aber ganz bestimmt nicht mein letzter.