Freitag, 14.10.2016: Universal Studios & Shopping

Gemütlich

Heute gehen wir’s gemütlich an. Um 06:30 geht der Wecker los. Weil wir die nächste Nacht nicht mehr in diesem Hotel bleiben, packen wir die Koffer und bringen sie zum Auto.

Mit dem 07:30 Boot fahren wir anschliessend zum Parkeingang, wo wir kurz vor 8 ankommen. Anstatt im Park sofort zu den ersten Attraktionen zu hetzen, holen wir uns im Café gleich nach dem Eingang ein Frühstück, setzen uns draussen hin und frönen dem People Watching. Eine kleine Combo spielt gegenüber der Strasse ein paar TV-Serien-Melodien. Hach, ist das enstpannt.

Nach dem Frühstück begeben wir uns zu Men In Black. Hier kann man von einer Art Geisterbahn-Wagen aus Aliens mit einer Laserpistole abballern. Das macht richtig viel Spass. Weil hier fast keine Leute sind, gönnen wir uns gleich noch eine zweite Runde.

Unsere Rekorde: 289000 Papi, 29000 Jonas, 70000 Anna, 32000 Mami. Es hilft, wenn man das Haupt-Alien am Schluss als erster abknallt… 😉

Auf dem Rückweg kommen wir an DocBrowns Karre und seiner Lok vorbei. Leider ist der Flux-Kompensator grad‘ in Revision… 🙂

Als nächstes besuche ich mit Anna und Jonas die „Revenge of the Mummy“. Eine ganz nette indoor Achterbahn. Naja, Achterbahn ist etwas hoch gegriffen. Aber es macht Spass.

Weiter geht’s zu „Despicable Me Minions 3D“. Wieder einmal eine 3D Motion Ride. Irgendwie ist die Bewegung und der Film nicht gut aufeinander abgestimmt. Allen ausser Jonas wird schlecht auf der Ride und wir sind froh, wieder draussen zu sein.

Wir verlassen die Universal Studios am Haupteingang und begeben uns abermals in den Islands of Adventure Park. Dort setzen wir uns erst mal auf eine Mauer. Mit Chips und Wasser bekämpfen wir die Übelkeit.

Gemütlich geht’s danach weiter auf der „Dr. Seuss Trolley Train“ Ride. Poseidons Fury lassen wir links liegen und landen mal wieder in Harry Potter’s Welt. Jonas möchte unbedingt jetzt doch mal auf die Dragon Challenge. Anna versucht inzwischen mal die Sweets aus dem Süssigkeiten-Laden und zaubert mit ihrem Zauberstab.

Jonas ist mächtig stolz, die blaue Dragon Challenge gemeistert zu haben.

Anschliessend fahren die Kinder ein paar mal mit dem Hippogriff. Dank Unlimited Express Pass können sie praktisch ohne Anstehen so oft hintereinander fahren, wie sie wollen.

Mit dem Hogwarts Express geht’s wieder rüber in die Universal Studios. Dort besuchen wir nach einer kurzen Runde auf dem Simpsons Karrussell die Show „Animal Actors“. Hier zeigen Tiertrainer, was sie ihren Tieren für den Einsatz vor der Kamera beigebracht haben. Die Show ist kurzweilig und zuweilen witzig.

Die Kinder haben einen Spielplatz entdeckt und toben sich dort so richtig aus. Auf irgendwelche Bahnen haben sie keine Lust mehr. Nach einiger Zeit, beschliessen wir, den Park für heute zu verlassen.

Auf dem Weg zum Ausgang kommen wir an einer Breakdance-Truppe vorbei. Die Jungs haben’s gut im Griff und liefern eine tolle Show.

Shopping

Jetzt haben wir aber definitiv genug von Amusement Parks. Wir schippern zurück zum Hotel, hüpfen in die Karre und düsen zur Florida Mall.

Dort gibt’s im Food Court erst mal was zu Futtern. Und weil’s so gut war, gibt’s gleich nochmals Orange Chicken für Anna. Esther und Jonas bedienen sich bei Sbarro’s mit einer Pizza, ich hol‘ mir einen Burger bei den Five Guys.

Danach ist ein Pflichtbesuch im m&m’s World angesagt.

Esther findet eine tolle Hülle für ihr Ei-Fon. 🙂

Auch der Besuch in einem Xmas Shop muss sein.

Horror-Hotel

Wir verlassen das Einkaufszentrum und fahren zu unserem Hotel für die Nacht. Wir sind im „Homewood Suites By Hilton Orlando-Nearest Universal Studios“. Den Namen sollte man sich merken. Nicht im positiven Sinne.

Der Check-In verläuft normal. Wir kriegen ein Zimmer im 5. Stock und fahren mit dem Lift hoch. Ich öffne die Zimmertür und höre den Fernseher laufen. Na gut, nichts besonderes, in vielen Hotels schaltet sich der Fernseher automatisch ein, wenn man die Türe öffnet. Ich betrete das Zimmer, welches aus Wohn- und Schlafzimmer besteht. Im Schlafzimmer steht ein Mann in Unterhose, der gerade genüsslich an den Brüsten einer ebenfalls relativ hüllenlosen Dame rumspielt.

Dem Typen ist das nicht mal peinlich. Er begrüsst mich freundlich, ich entschuldige mich und packe meine Familie wieder in den Lift.

Wieder an der Rezeption berichte ich vom Vorfall. Doch Andy, der Rezeptions-Fuzzi findet das höchst amüsant. Ohne irgendwelche Entschuldigung weist er uns ein neues Zimmer zu, dieses Mal eines im 4. Stock.

Das Zimmer ist leer, aber es gibt keine Bettwäsche für’s Sofabett. Wir rufen beim Frontdesk an, wo man uns an die Zimmerreinigung weiterleitet. Dort behauptet die Dame am Telefon, da sei Wäsche vorhanden, im Schrank. Nö, ist nicht. Da haben wir zuerst nachgesehen. Erst nach längerer Diskussion erklärt sie, vorbeikommen zu wollen.

5 Minuten später steht sie da. Oh, well, da fehlt ja wirklich die Bettwäsche. Weitere 10 Minuten später ist sie mit einem Leintuch und einem Kissen da. Wirft es auf’s Sofa-Bett und verschwindet wieder. Service sieht anders aus.

Na gut, immerhin haben wir jetzt ein Zimmer und alle Bettwäsche. Doch die nächste Katastrophe bahnt sich schon an: Jonas will auf’s WC und stellt fest: Die Toilette ist verstopft, man sieht sogar noch die Scheisse rumschwimmen. Ausserdem ist da Blut auf der Klobrille.

Andy am Front Desk, den ich wieder einmal persönlich besuche, nimmt das ganze gelassen. Er meint, er schicke mal wieder jemanden von der Zimmerreinigung hoch. Zehn Minuten später steht wieder die unmotivierte Dame von vorhin in unserem Zimmer. Inzwischen haben wir die Klobrille schon selber mit Desinfektions-Tüchlein gereinigt, weil Jonas dringend Pipi musste, verstopfte Toilette hin oder her.

Sie sieht, dass die Klobrille sauber ist, sieht die verstopfte Schüssel, murmelt „Maintenance“ und zottelt wieder ab. Weitere 10 Minuten später taucht der Maintenance-Fuzzi auf, pumpt zwei mal und die Toilette ist wieder benutzbar.

Endlich. Inzwischen sind wir schon seit 2 Stunden in diesem Hotel und sind eigentlich nur enrom müde und wollen schafen. Es ist ungefähr 20:00, als wir uns ins Bett hauen. Doch an Schlaf ist vorerst nicht zu denken, denn in 4 Nebenzimmern findet eine Party statt, die bei offenen Türen zwischen den Zimmern und dem Hotelgang stattfindet.

Um 21:00 klopft es plötzlich laut an unsere Zimmertüre: Eine angetrunkene Dame von der Party-Gesellschaft möchte von uns wissen, ob sie zu laut wären.

Ab dem ganzen Krach und Ungemach kriegt Jonas Angst und möchte bei Mami schlafen. Was bedeutet, dass ich mich die Nacht auf dem unbequemen Sofabett räkeln darf. Vielen Dank auch.

Das Hotel hat übrigens eine Kritik von mir auf mehreren Kanälen erhalten, aber keine Reaktion gezeigt. Ich muss davon ausgehen, dass die guten Bewertungen auf TripAdvisor gekauft sind.

Gute Nacht!

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